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Westliche Keiljungfer

Informationen zum Insekt

Westliche Keiljungfer Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Flußjungfern (Gomphidae) / Libellen (Odonata) /Großlibellen (Anisoptera)/ Insekten (Insecta)

Lateinischer Name:
Gomphus pulchellus

Beschreibung:

Die Westliche Keiljungfer hat einen sehr schlanken Körper und wird zwischen 45 und 50 Millimeter groß. Ihre Flügelspannweite beträgt 60 bis 70 Millimeter. Ihre Beine haben schwarze und gelbe Streifen, genau wie die Brust die allerdings schmalere schwarze Streifen trägt, weshalb sie hauptsächlich gelb erscheint. Dank der Anordnung der Streifen auf der Brust kann diese Art von anderen Gomphusarten unterschieden werden. Der restliche Körper hat ebenfalls ein schwarzes Streifenmuster, was insgesamt recht schmal wirkt. Daher wirkt die Westliche Keiljungfer im Erscheinungsbild eher hell gelb. Zu Beginn sind die jungen Tiere deutlich gelb gefärbt, später verblasst die Färbung. Das Männchen hat eine typische Taille.

Larven ernähren sich von kleineren Tieren, wie etwa Zuckmückenlarven und Schlammfliegenlarven. Erwachsene Keiljungfern jagen Insekten, wie zum Beispiel die Kohlschnake.

Das Weibchen wirft nach der Befruchtung einen Bund aus Eiern ab, der durch kurzes Eintauchen des Hinterleibs auf die Wasseroberfläche landet. Die Eier sinken danach bis zum Grund und bleiben dort kleben. Die Larven leben unterhalb der Wasseroberfläche auf dem Grund zwischen Unterwasserpflanzen und Gestein. Durch ihre Nachtaktivität sind sie häufig vor Fischen und anderen Jägern geschützt. Bis sie vollständig entwickelt sind, dauert es bis zu drei Jahre. In dieser Zeit häuten sie sich an die 14 Mal. Das Schlüpfen der erwachsenen Tiere findet im Mai statt. Während des Schlüpfens suchen die Tiere sich häufig Pflanzen, Treibholz oder sie suchen sich das Ufer. Die ausgewachsenen Keiljungfern fliegen danach auf offenen Wiesen und an Waldrändern. Sind sie geschlechtsreif, kehren sie ans Wasser zurück.

Die Westliche Keiljungfer lebt zum größten Teil im Südwesten Europas. Im Gegensatz zu früher ist sie heutzutage auch in Teilen Deutschlands zu finden. Grund für diese Ausbreitung ist die Veränderung des Klimas. Zusätzlich bieten die biotopischen Bedingungen einen idealen Lebensraum. Die Westliche Keiljungfer lebt hauptsächlich an Baggerseen. Sie ist aber auch an Stauseen, an Altwasser und fließenden Kanälen zu finden. Bevorzugt werden Wassergebiete mit viel Sand oder Kies. Es kommt vor, dass sich die Westliche Keiljungfer ihren Lebensraum mit anderen Libellen-Arten teilt, darunter fallen Gemeine Keiljungfern und Große Pechlibellen.


Tiere
Vornamen
Schmetterlinge