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Kartoffelkäfer

Informationen zum Insekt

Kartoffelkäfer Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Blattkäfer (Chrysomelidae) / Käfer (Coleoptera) / Insekten (Insecta)

Lateinischer Name:
Leptinotarsa decemlineata

Beschreibung:

Der Kartoffelkäfer wird zwischen 7 und 15 Millimeter groß. Der Körper ist gelb gefärbt. Der Halsschild besitzt schwarze Flecken, die Flügeldecken sind mit zehn schwarzen Streifen verziert. Um sich vor Feinden zu schützen, gibt der Kartoffelkäfer bei Gefahr ein Wehrsekret ab. Zusätzlich soll die auffällige Färbung des Körpers eine Warnung ausdrücken.

Der Kartoffelkäfer ernährt sich, wie sein Name schon sagt, von Kartoffelpflanzen. Aber auch andere Nachtschattengewächse dienen als Nahrungsquelle. Ursprünglich ernährte sich der Kartoffelkäfer vom Stachel-Nachtschatten. Im Laufe der Zeit wurden Kartoffelpflanzen angelegt und der Kartoffelkäfer spezialisierte sich schließlich darauf. Die Larven ernähren sich ebenfalls von den Kartoffelpflanzen. Andere Nutzpflanzen können jedoch ebenfalls befallen werden.

Das Weibchen legt im Juni Gruppen von 20 bis 80 Eiern auf der Unterseite der Blätter ab. Jedes Weibchen legt an die 1200 Eier ab. Nach wenigen Tagen schlüpfen die rot gefärbten Larven. Am Kopf und an den Seiten besitzen sie schwarze Punkte. Während ihrer Entwicklung häuten sich die Larven drei Mal. Nach etwa einem Monat ziehen sich die Larven in die Erde zurück, wo sie sich schließlich verpuppen. Nach zwei Wochen schlüpfen die erwachsenen Kartoffelkäfer, die für eine Weile noch in der Erde leben wo sie später auch überwintern. Pro Jahr kommen zwei Generationen vor.

Der Kartoffelkäfer kommt auf dem gesamten Globus vor. Heimatgebiet war ursprünglich Colorado in den USA. In Deutschland wurde der Käfer erstmals 1877 gesichtet. Zu dieser Zeit galt er schon als Plage, der größere Flächen von Feldern zerstörte. Während des Zweiten Weltkrieges wurden in Deutschland ganze Kolonnen aus Arbeitern eingesetzt um die Kartoffelkäferplage zu verringern. Da der Kartoffelkäfer keine natürlichen Fressfeinde hat, bekämpft man ihn mit Insektiziden oder Bakterien.


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